Fakt ist: Durch eine dezentrale Stromerzeugung werden Übertragungsnetzwerke entlastet. Ein zusätzlicher Ausbau des Hochspannungsnetzes ist nicht erforderlich.
Generell gilt: Strom der dezentral erzeugt wird, muss nicht mehr über lange Wege von einem zentralen konventionellen Großkraftwerk zum Verbraucher hin transportiert werden. D.h. jede kWh aus einer Photovoltaikanlage entlastet das Hochspannungsnetzwerk und verringert Leitungsverluste.
Erst wenn der Ausbau der Photovoltaik zukünftig ein so hohes Ausmaß erreicht hat, dass der in Photovoltaikanlagen erzeugte Strom an sonnenreichen Tagen nicht mehr lokal bzw. regional verbraucht werden kann, muss der Stromüberschuss entweder lokal gespeichert werden oder über das Hochspannungsnetz an entfernt liegende Verbraucher transportiert werden.
Eine derartige Überproduktion an Solarstrom wird jedoch frühestens 2030 eintreten und es ist wahrscheinlich, dass bis dahin entsprechend günstige Stromspeicher auf lokaler bzw. regionaler Ebene zur Verfügung stehen werden. Dadurch wird es wahrscheinlich auch langfristig gesehen zu keiner signifikant erhöhten Belastung des Hochspannungsnetzes durch Photovoltaik kommen.