Fakt ist: Der Wirkungsgrad typischer Solarmodule liegt im Bereich von etwa 12 - 20%. Der Wirkungsgrad von modernen Gaskraftwerken liegt hingegen bei 40% bis 60% - also wesentlich höher. Als Argument gegen die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik ist dieser Vergleich trotzdem nicht anwendbar.
Der Wirkungsgrad eines Kraftwerkes ist das Verhältnis von verbrauchter Energie zu erzeugter elektrischer Energie. Bei kalorischen Kraftwerken ist der Wirkungsgrad tatsächlich ein wesentlicher Wirtschaftlichkeitsfaktor, da die im Kraftwerk verbrauchten Brennstoffe (Gas, Öl oder Kohle) Geld kosten und man möglichst viel elektrische Energie aus den eingesetzten Brennstoffen erzeugen möchte.
Wenn - wie im Falle der Photovoltaik - der "Brennstoff" Sonnenlicht jedoch kostenlos zur Verfügung steht, ist der Wirkungsgrad sekundär und lediglich hinsichtlich der erforderlichen Solarmodulfläche relevant. Dies zeigt, dass ein Vergleich des Wirkungsgrades zwischen Fotovoltaik und kalorischen Kraftwerken ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen ist und daraus keine Aussage über die Wirtschaftlichkeit von Fotovoltaikanlagen ableitbar ist.